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Siehe auch: Aschländer

Aschländer sind nomadisch und in Stämmen, sogenannten Clans, lebende Dunkelelfen, organisierte Bewohner des Aschlandes und weiterer eher unwirtlicher Landstriche in Vvardenfell. Ihre Stämme bestehen meist aus etwa einem Dutzend Aschländer und ihren Herden, die von einem Ashkhan und den Visionen der Weisen Frau geführt werden.

Lebensart[]

Im Gegensatz zu den mächtigen Fürstenhäusern auf Vvardenfell, die oft ein Leben in Wohlstand bis Prunk führen, ziehen die Clans eine schlichtere, traditionellere Lebensweise vor. Sie leben in einfachen, zeltähnlichen Behausungen, Jurten genannt, und halten im Hinterland Vvardenfells Tierherden. Ihre leicht zu bauenden Jurten erlauben ihnen das ständige Wechseln ihrer Lager, wenn die Umgebung keine Nahrung oder Futter für die Tiere mehr abwirft. Dennoch bleiben sie oft für längere Zeit an einem Ort.

Die Lager der Aschländer lassen sich im Aschland und auf den Weiten des Weidelands finden. Die Gegend ist wenig bewohnt, infrastrukturell schlecht erschlossen und wird von den nächsten Häusern, Telvanni und Redoran, weitesgehend in Ruhe gelassen. Die Abgeschiedenheit der Landstriche erlaubt den Aschländern eine traditionelle Lebensweise ohne Einfluss der Fürstenhäuser. Überhaupt spielt Tradition bei den Clans eine große Rolle, die meisten Verhaltensregeln stammen noch aus der Entstehungszeit der Dunmer und wurden an die jeweils nächste Generation übertragen. Wie die anderen Dunmer ehren die Aschländer ihre Ahnen und Toten, die Autorität des Tribunaltempels lehnen sie jedoch strikt ab. So glauben sie auch an die durch die Tempeldoktrin verbotene Legende des Nerevarine.

Wenn ein Dunmer oder gar ein Fremdländer die Lager der Aschländer aufsucht, muss er einige Regeln befolgen. Für gewöhnlich lehnen die Aschländer ein Gespräch mit Fremden ab, es ist Sitte, ihnen ein Geschenk zu machen. Manche nennen dabei ihre Wünsche, andere schätzen die Qualität ihres Gegenübers dagegen daran ab, wie gut das Geschenk zum Beschenkten passt. Häufig genügen Naturalien oder Geld als Geschenk. Die Jurte eines Aschländers ungefragt zu betreten ist ein Tabu und der Einwohner wird den Eindringling vermutlich bitten, die Jurte zu verlassen und ein Gespräch verweigern. Ohne Zustimmung des Gulakhan, des Kriegsfürsten des Clans, und der Weisen Frau ist es ausdrücklich verboten, die Jurte des Ashkhan zu betreten. Verstößt man gegen die Verhaltensregeln, kann man zum Duell herausgefordert werden. Lehnt man ein solches normalerweise ab, hat dies keine Konsequenzen. Beruht die Herausforderung jedoch auf einem Regelverstoß, ist ein Kampf auf Leben und Tod nicht zu vermeiden. Lehnt man dennoch ab, wird man als ehrlos dem Lager verwiesen. Es ist dann praktisch unmöglich, weiterhin Kontakt zu dem Clan zu haben.

Die Aschländer sind selbst im Vergleich mit den anderen Dunmern sehr konservativ und rassistisch eingestellt. Viele Aschländer, insbesondere diejenigen, die nicht in einem Clan leben, greifen Fremde auch oft direkt an, töten oder berauben sie. Inwieweit dies unter den Aschländern als ehrlos anzusehen ist, ist umstritten. Während manche Clans diese Verfahrensweise billigen, lehnen andere sie ab und gehen nach Möglichkeit dagegen vor.

Clans[]

Auf Vvardenfell gibt es vier größere Clans der Aschländer. Diese unterscheiden sich in ihren Ansichten teilweise stark und führen von Zeit zu Zeit Krieg gegeneinander.

Erabenimsun[]

Die Erabenimsun sind ein kriegerischer Stamm der Aschländer, der im Aschland bzw. im feurigen Molag Amur im Erabenimsun-Lager siedelt. Wie die Urshilaku sind sie Jäger und Viehzüchter, ihre Kultur ist allerdings durch Krieg geprägt. Rang im Clan werden durch die Kampffähigkeiten bestimmt, junge Erwachsene müssen sich im Kampf beweisen um Ansehen zu erlangen. Sie stehen Fremden misstrauisch gegenüber und begehen teilweise gewaltsame Übergriffe auf Händler im Umland.

Urshilaku[]

Die Urshilaku sind ein weitesgehend friedlicher, aber sehr traditionsbewusster und spiritueller Clan, der im Urshilaku-Lager lebt. Die Weise Frau der Urshilaku teilt die Geschichte des Nerevarine, des Fleisch-Gewordenen, mit interessierten Fremden, die die Zuneigung des Clans haben und prüft, ob sie die sieben Prüfungen bestehen können. Es ist auch dieser Clan unter der Führung des Ashkhan Sul-Matuul gewesen, der den Nerevarine geprüft und für den echten Fleisch-Gewordenen erklärt hat.

Sie sind meistens in den steinigen, unwirtlichen Landstrichen des Aschlands zu finden und betreiben daher vorallendingen Viehzucht und Jagd.

Zainab[]

Die oft als hinterhältig beschriebenen Zainab leben im Zainab-Lager und bewirtschaften die recht fruchtbaren Ebenen des Weidenlandes. Fremden stehen sie recht offen gegenüber, meist allerdings, um sie auszunutzen. Die übrigen Clans verkehren daher ungern mit den Zainab, sie werden teilweise sogar als „ehrlos” bezeichnet.

Ahemmusa[]

Wie die Zainab bewohnen auch die Ahemmusa das Weideland, allerdings weiter nördlich im Ahemmusa-Lager. Ihre Einstellungen sind sehr konservativ, allerdings gelten sie als ein sanfter Clan, der Gewalt vermeidet. Manche vergleichen sie daher mit den sanften Bewegungen, die der Wind im Gras der Weiden hinterlässt.

Das Lager der Ahemmusa wurde durch den Nerevarine in die daedrische Ruine Ald Dagoth verlegt, nachdem diese durch ihn gesäubert worden war.

Unter den Aschländern als einzigartig gilt die Weise Frau der Ahemmusa, welche zugleich Anführerin des Stammes ist. Einen männlichen Ashkhan gibt es nicht.

Trivia[]

  • Die Lebensweise der Aschländer weist starke Ähnlichkeiten zu den Turkvölkern Zentralasiens oder den Dayak Indonesiens auf.
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