Bjoulsae

Bjoulsae
Karte
Der Fluss fließt unter anderem durch das nördliche Bangkorai.
Originaltitel	Bjoulsae River
Provinz	Hammerfall Hochfels
Region	Bangkorai Sturmhafen
Lage	Grenze zwischen Hammerfall und Hochfels, entspringt dem Liestsee und mündet in die Iliac-Bucht
Art	Fluss
Unterorte	einige Flussinseln (siehe #Galerie)
Bevölkerung	Flusspferdbretonen, Piraten; früher: Ayleïden (1Ä 375 bis 1Ä 452), Orsimer (um 1Ä 800)
Verbindungen	ca. 2Ä 582: Dolchsturz-Bündnis

Der Bjoulsae ist ein Strom, der einen Großteil der Grenze zwischen Hammerfall und Hochfels bildet. Er ist die Heimat der Flusspferdbretonen, Stämme von nomadischen Bretonen, die im gesamten Fluss und im nahegelegenen Bangkorai leben. Er entspringt dem riesigen Liestsee, der sich im Zentrum von Gramen (Mournoth) befindet, und fließt südwestlich am Königreich Immerfort vorbei, ehe er in die Iliac-Bucht mündet.

Es gibt zwei Flüsse, die in den Bjoulsae münden: der eine ist die Schlagader aus dem Norden, irgendwo östlich von Windburg, und der andere ist der Yrinthi, der wie der Bjoulsae und die Iliac-Bucht von Piraten heimgesucht wird. Ruderbootrennen auf dem Bjoulsae sind seit Jahrhunderten ein beliebter Zeitvertreib.

Geschichte

Wegesruh

Erste Ära

Nordische Eroberungen

In den frühen Jahren der Ersten Ära versuchte Hochkönig Vrage von Himmelsrand, sein Kaiserreich gen Westen nach Hochfels auszudehnen, um die Früh-Bretonen von den Aldmer der Direnni-Hegemonie zu befreien. Sein anfänglicher Feldzug führte ihn nur bis zum Fluss Bjoulsae, doch darüber hinaus lag alles außerhalb der Reichweite der Nord. Einige Zeit später dehnten sich ihre Eroberungen jedoch bis 1Ä 246 ganz nach Westen aus, bis zum heutigen Dolchsturz.

Ayleïdische Besiedlung

Einige Zeit nach ihrer Vertreibung aus Cyrodiil reisten der Ayleïdenkönig von Nenalata, Laloriaran Dynar, und sein Volk zum Fluss Bjoulsae und wurden schließlich von den Direnni aufgenommen. In dieser Zeit bauten sie ihre neue Stadt Bisnensel und schlossen sogar Frieden mit den örtlichen Bretonen und den Orks. Diese Ereignisse fanden zwischen 1Ä 375 und 1Ä 452 statt.

Gründung Wegesruhs und orsimerische Angriffe

Schon um 1Ä 800 wurde der Weiler Wegesruh an der Mündung des Bjoulsae-Flusses errichtet und bestand lediglich aus einer rudimentären Ansammlung von Hütten. In dieser Zeit wurde er ständig von den orkischen Kriegstruppen aus ihrer Dorffestung im Norden, Orsinium, und den Akaviri-Piraten von den Inseln im Westen bedrängt. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Orsimer bereits die Kontrolle über Sturmhafen erlangt und möglicherweise sogar eine Siedlung im Namen ihres Königs Golkarr errichtet. Sie waren entschlossen, den Fluss Bjoulsae zu kontrollieren, als einige der ihren von den Ra Gada im Süden verdrängt wurden.

Immerfort

Es waren die ständigen Überfälle der Orsimer, die König Joile von Dolchsturz dazu veranlassten, im Jahr 1Ä 948 einen Brief an Gaiden Shinji zu verfassen. Als die Belagerung von Orsinium im Jahr 1Ä 980 endete, wurde durch die Zerstörung der Handel auf dem Bjoulsae-Fluss erheblich ausgeweitet, was zur Gründung des Masconischen Handelsweges führte. Er wurde von den tüchtigen Händlern und Kaufleuten des Bjoulsae geschaffen und führte nicht nur zu einem Rückgang der Piraterie, sondern auch zu einer großen Expansion des Handels und der Gemeinschaft auf und am Bjoulsae. Ein Faktor, der dazu beitrug, war der Elfenbeinhandel von Dolchsturz, der sich aus geplündertem Elfenbein aus Orsinium speiste.

Zu diesem Zeitpunkt kontrollierte Wegesruh beide Seiten des Flussufers, und die Kaufmannsfamilie Gardner baute einen ummauerten Palast auf der Nordseite des Flusses. Ihr Palast diente als Grundlage für die moderne Stadt, da viele Gebäude und Banken um ihn herum gebaut wurden. Wegesruh wurde im Jahr 1Ä 1100 zum Königreich ausgerufen, dessen erster König Farangel Gardner war. In der Zwischenzeit errichteten die Flusspferdbretonen 1Ä 983 weiter flussaufwärts am Bjoulsae-Fluss ihre eigene Stadt und ihren eigenen Handelsplatz namens Immerfort.

Zweite Ära

Durcorachs Invasion der Reikmannen

Nach der Zerstörung von Immerfort und Hallins Wehr im Jahr 2Ä 541 überquerten die Reikmannen-Horden unter der Führung von Kaiser Durcorach den Fluss Bjoulsae und nahmen Wegesruh ins Visier. Die Belagerung von Wegesruh, wie sie genannt wurde, dauerte siebenundfünfzig Tage, da sie weder über Belagerungswaffen verfügten, um die Mauern zu überwinden, noch über Schiffe, um in den Hafen der Stadt zu segeln. Der Schwarze Drache ließ einen Teil seiner Truppen in Wegesruh zurück und zog weiter nach Westen in Richtung Glenumbra. Von ihnen unbemerkt, nahm Landgraf Emeric von Kamberland seine Soldaten auf Handelsschiffen mit, um sich mit König Bergamot in Dolchsturz zu treffen.

Feldzug des Tiber Septim

Tiber Septims Feldzug gegen Hochfels brachte die kaiserliche Flotte an den Fluss Bjoulsae, wo es zu einem wichtigen Konflikt kam, der als Schlacht am Bjoulsae bezeichnet wurde. Die Flotte führte einen Überraschungsangriff auf die Seestreitkräfte von Wegesruh und vernichtete sie im Morgengrauen. Amiel Richton führte während der Schlacht ein Geschwader an, bevor er die Nachfolge von Vasi Hadrach als Admiral antrat und in der Schlacht in der Hunding-Bucht einen überwältigenden Sieg davontrug.

Dritte Ära

Die Iliac-Bucht zur Zeit der Verwerfung im Westen

Die Verwerfung im Westen

Als im Jahr 3Ä 405 seltsame Berichte über König Lysandus' Geist, der in Dolchsturz umherstreifte, Kaiser Uriel Septim VII. erreichten, sandte er einen Agenten der Klingen aus, um den Geist zu vertreiben. Sie reisten mit einem unauffälligen Schiff den Yrinthi-Fluss hinunter, um Piraten zu entgehen, und gelangten in den Bjoulsae-Fluss. Von dort aus reisten sie zur Iliac-Bucht, bis sie durch einen unnatürlichen Sturm gestrandet und an das Privateer's Hold gespült wurden. Ihre Heldentaten in der Iliac-Bucht hatten zu den Ereignissen der Verwerfung im Westen am 9. Eisherbst 3Ä 417 geführt.

An diesem Tag segelte ein Botschafter des Kaisers, Naigon Strale, auf einer kaiserlichen Barke den Bjoulsae hinunter und passierte das Flussdorf Candlemass, als in diesem Moment eine große Flutwelle über die Küste hereinbrach und den Kahn und viele andere versenkte. Wenig später geriet die Region Nord-Bjoulsae und vor allem Gavaudon in eine Schlacht zwischen Wegesruh und Orsinium. Viele Dörfer gerieten in das Feuergefecht und wurden niedergebrannt, wobei der König von Orsinium, Gortwog gro-Nagorm, gewinnbringende Teile des Bjoulsae-Flussufers einnahm.

Geographie

Hammerfall

Das Südufer des Bjoulsae-Flusses ist Teil der Provinz Hammerfall, bis er sich nach Nordosten in Richtung Immerfort und Liestsee ausdehnt, die bereits Teil von Hochfels sind. Die Hammerfaller Seite der Flussmündung ist eine bewaldete Region östlich der Drachenschwanzberge. Hier befinden sich die den Kronen zugehörigen Herrschaftsgebiete, darunter die Baronie Lainlyn, die Grafschaft Satakalaam und das Lehensgut Gramen (Mournoth), die alle im Zuge der Verwerfung im Westen in Schildwacht, dem Königreich der Ahnherren, aufgegangen sind.

König Lhotun ergriff viele Vorsichtsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass sie unter seiner Kontrolle blieben, dennoch kam es zu einer Rebellion der Wahren Kronen aus dem Norden, in der Nähe von Elinhir. Es gibt einen kleinen Teil der Alik'r-Wüste, der sich an der Spitze der Flussmündung befindet, nördlich der kleinen Stadt Satakalaam und dem Tal des Todes, der Nekropole Motalion.

Hochfels

Die gefluteten Plantagen von Gavaudon

Das nördliche Ufer des Bjoulsae-Flusses und das weitere Landesinnere sind Teil von Hochfels. Er fließt entlang der südlichen Küste von Sturmhafen, um das Königreich Wegesruh und später das östlich davon gelegene Lehensreich Gavaudon herum. Man sagt, dass die Ebenen von Gavaudon von den Wassern der Bjoulsae überflutet werden und dadurch einen sehr fruchtbaren Boden liefern. Die Region zieht hart arbeitende Bauern an, die den kalten und feuchten Temperaturen standhalten können. Es ist bekannt, dass die Region von Ork-Kriegstruppen überfallen wurde.

Auf der Nordseite des Flusses leben verschiedene Wassertiere wie gewöhnliche Krokodile, aber auch Flussfische wie die Dreughgarnele, der Graskarpfen und der Flussrochen. Auf halbem Weg zwischen dem Fluss und der Iliac-Bucht leben Meeresfische wie der Alcaire-Hecht, die Kliesche und die Sturmhafen-Flunder.

Im und am Bjoulsae-Fluss leben unter anderem Krokodile

Der Fluss stößt in nordöstlicher Richtung in die Festlandregion von Bangkorai vor. Es gibt eine große Zugbrücke, die Sturmhafen mit Bangkorai verbindet und direkt zur Stadt Immerfort führt, die direkt über dem Fluss liegt. An dieser Stelle verengt sich der Bjoulsae-Fluss zu seinen ursprünglichen Kaskaden und lässt sich nicht mehr weiter befahren. Immerfort ist die letzte Station auf der Handelsroute, bildet aber einen Knotenpunkt, der Hochfels selbst mit den nördlichen Einöden von Hammerfall und den benachbarten Städten wie Orsinium im Norden und den Stadtstaaten von Himmelsrand, Drachenstern und Markarth, im Osten verbindet.

Von diesem Punkt aus gibt es ein reichhaltiges Angebot an Fisch, das von Salzwasserfischen wie dem Bjoulsae-Seehecht, dem Moriddorsch, dem Swai und dem Krötenfisch reicht. Außerdem gibt es Flussfische aus dem Nordosten wie den Stachelrücken, den Lenok, die Meerbrasse und den Kärpfling. Wie zuvor erwähnt, fließt der Fluss Bjoulsae weiter nach Nordosten in die Wildnis von Gramen (Mournoth), bis er den Liestsee erreicht. Auf dem Weg dorthin liegen kleinere Siedlungen wie Murciens Weiler und die Bauerngemeinde Nordschlucht.

Inseln

Der Schwarzherz-Unterschlupf

Im Mündungsgebiet des Bjoulsae-Flusses gibt es Dutzende kleiner Inseln, die von Seeräubern und Schmugglern als Verstecke oder sichere Zufluchtsorte genutzt werden. Es ist bekannt, dass Akaviri-Piraten einige dieser Inseln mindestens seit der frühen Ersten Ära bewohnen.

• Schwarzherz-Unterschlupf: Eine gebirgige Insel, die von dem berüchtigten Piratenkapitän Schwarzherz und seiner gefürchteten Mannschaft benutzt wurde und die seither sein Grab ist, nachdem er von einem Fluch befreit wurde, den der daedrische Fürst Molag Bal verursacht hatte.
• Unbenannte, westliche Insel (Satakalaam): Eine Insel nördlich des Festlands von Satakalaam, etwas größer als die östliche Insel.
• Unbenannte Insel (Mournoth): Eine große und lange Insel nördlich des Festlandes von Mournoth. Das östliche Ende der Insel liegt direkt an der Flussmündung, nicht weit von Wegesruh entfernt.
• Unbenannte Insel (Wegesruh): Eine große Insel direkt westlich der Stadt Wegesruh und südöstlich der Grafschaft Menevia.
• Unbenannte, östliche Insel (Satakalaam): Eine Insel nördlich des Festlands von Satakalaam, etwas kleiner als die westliche Insel.

Galerie

The Elder Scrolls II: Daggerfall

Die Iliac-Bucht, wo der Bjoulsae sein Ende findet.

Zwei kleine Inseln der Region Satakalaam und ...

... die langgezogene Insel der Region Mournoth an der Bjoulsae-Mündung.

The Elder Scrolls Adventures: Redguard

Eine Karte von Westtamriel, auf der der Bjoulsae-Fluss abgebildet ist.

The Elder Scrolls Online

Das Gebiet der Alik'r-Wüste reicht bis hin zur Flussmündung.

Bangkorai liegt an den Ufern des Flusses.

Trivia

• Die Mündung des Flusses Bjoulsae bildet die Küsten der Regionen Gavaudon, Mournoth (Gramen) und Wayrest (Wegesruh) in The Elder Scrolls II: Daggerfall. Sie erscheint als Name einer Region in den Dateien, wird aber nicht als solche in der Welt bezeichnet.