Brief an Kapitän Oghul ist ein Brief in The Elder Scrolls Online: Summerset.
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Grüße, Oghul.
Ich habe gerade Euren Brief vom Posten in Alinor erhalten. Um Eure Frage zu beantworten, ja, der Handel läuft gut seit dem Erlass der Elfenkönigin. Besser als gut. Diese Hohen Elfen sind eine hochnäsige Brut, aber Gold ist Gold, und sie bezahlen besser als die meisten. Allerdings ist es alles andere als ein Honigschlecken, in den Gewässern von Sommersend zu segeln. Ich weiß, dass Ihr nicht den Hauch Ahnung vom Segeln habt, also solltet Ihr Euch bei Eurer nächsten Reise nach Schildwacht am besten einen Segelmeister holen.
Das Wichtigste, was man wissen muss, wenn man bei Sommersend segelt: Die Insel ist größer als sie aussieht. Deutlich größer. Für die meisten wirkt die Insel recht einladend, weiße Sandstrände, süß duftende Blumen, sprudelnde Bäche, all das Zeug. Aber was die Leute nicht sehen, sind die Unmengen von Ausläufern und Riffen direkt unter der Wasseroberfläche, allesamt bedeckt von Korallen. Und ich rede hier nicht von dem dürren Echatere-Geweih, das man in der Topalbucht sieht. Ich rede von gewaltigen Meeresknochen, gebleichten Korallen, die so hart sind wie Maulochs Kinn und so scharf wie Mehrunes Klinge. Schon eine dieser Kanten kann ein Schiff aufschlitzen wie ein Messer eine Schweinshaut, also wünsche ich Euch scharfe Augen und lange Dochte. Achtet immer auf Eure Karten und die Strömung.
Und dann sind da noch die Piraten. Diese verdammten Meereselfen. Es vergeht kein Tag, an dem man nicht ihre Schlangenbanner über einem versenkten Handelsschiff oder Walfänger wehen sieht. Wir mussten bisher erst zwei Mal eine Entermannschaft abwehren, aber denen haben wir ganz schön eingeheizt. Die werden wohl so schnell keine orkische Brigg mehr betreten. Gern geschehen.
Behaltet auch Eure Besatzung im Auge. Ihr wisst ja, wie abergläubisch Seeleute sein können. Ihr glaubt gar nicht, welche Geistergeschichten ich mir schon anhören durfte. Riesige Seeschlangen, Geisterschiffe, Schneckenmänner, die Euch das Gehirn zu Blutpudding prügeln können. Und so weiter und so fort. Wenn man den Deckschrubbern zu viel Leine lässt, hat man gleich eine Meuterei am Hals. Also lasst ruhig Eure Peitsche sprechen, wenn einer nicht seine Klappe hält.
Gute Winde und stille Wasser, ja? Wir werden schon bald Krüge und Geschichten in Schimmerheim tauschen.
Vosh,
Dulzur