Der Drachenkrieg ist ein Buch in The Elder Scrolls V: Skyrim.
Fundorte[]
- in Hoch-Hrothgar
- an Bord der Katariah
- in Esberns Zimmer im Rattenweg-Gehege
Inhalt[]
Der Drachenkrieg
Von Torhal Bjorik
Als Ysgramor in der Merethrischen Ära zum ersten Mal seinen Fuß auf tamrielischen Boden setzte, brachte sein Volk einen Glauben mit, bei dem Tiergötter verehrt wurden. Manche Gelehrte glauben, dass diese primitiven Menschen tatsächlich die Göttlichen anbeteten, wie wir sie kennen, nur eben in der Gestalt dieser Totemtiere. Als Götter verehrt wurden der Falke, der Wolf, die Schlange, die Motte, die Eule, der Wal, der Bär, der Fuchs und der Drache. In den abgelegeneren Regionen von Himmelsrand stößt man noch hin und wieder auf zerbrochene Steintotems.
An erster Stelle unter allen Tieren stand der Drache. In der alten Nord-Sprache lautete das Wort dafür drah-gkon. Gelegentlich wird auch der Begriff dov-rha verwendet, aber Sprache und Herkunft dieses Begriffes sind nicht bekannt. Die Verwendung beider Namen war allein den Drachenpriestern vorbehalten. Es wurden majestätische Tempel gebaut, um die Drachen zu ehren und günstig zu stimmen. Viele dieser Tempel gibt es immer noch - zu Ruinen verfallen, in denen sich Draugr und untote Drachenpriester herumtreiben.
Die Drachen nahmen, wie es ihrer Art entspricht, ihre Rolle als Gottkönige über die Menschen begeistert an. Denn waren sie schließlich nicht nach dem Bild von Akatosh selbst erschaffen worden? Waren sie den Horden der kleinen, weichen Kreaturen, die sie verehrten, nicht in jeder Hinsicht überlegen? Für Drachen ist Macht gleich Wahrheit. Sie hatten die Macht, also musste es Wahrheit sein. Die Drachen gewährten den Drachenpriestern einen kleinen Teil ihrer Macht im Austausch gegen vollkommenen Gehorsam. Die Drachenpriester wiederum herrschten, den Königen ebenbürtig, über die Menschen. Zum eigentlichen Regieren ließen sich die Drachen natürlich nicht herab.
In Atmora, von wo Ysgramor und seine Leute kamen, verlangten die Drachenpriester einen Tribut und legten Gesetze und Regeln des Zusammenlebens fest, die den Frieden zwischen Drachen und Menschen sicherten. In Tamriel waren sie nicht annähernd so gutwillig. Es ist nicht klar, ob dies auf einen ehrgeizigen Drachenpriester, einen bestimmten Drachen oder eine Reihe schwacher Könige zurückzuführen war. Was immer auch der Grund war, die Drachenpriester begannen, mit eiserner Faust zu regieren und machten den Rest der Bevölkerung praktisch zu Sklaven.
Als die Bevölkerung dagegen rebellierte, übten die Drachenpriester Vergeltung. Als die Drachenpriester den Tribut nicht einnehmen und die Massen nicht kontrollieren konnten, reagierten die Drachen schnell und schonungslos. So begann der Drachenkrieg.
Zuerst starben die Menschen, zu Tausenden. Die alten Texte besagen, dass einige Drachen sich auf die Seite der Menschen schlugen. Warum sie dies taten, ist unbekannt. Die Priester der Neun Göttlichen behaupten, es sei Akatosh selbst gewesen, der eingegriffen habe. Diese Drachen lehrten die Menschen Magie, um sie gegen die Drachen einzusetzen. Das Blatt begann sich zu wenden, und nun begannen auch Drachen zu sterben.
Der Krieg war lang und blutig. Die Drachenpriester wurden gestürzt und zahlreiche Drachen wurden niedergeschlagen. Die überlebenden Drachen zerstreuten sich und suchten sich entlegene Orte, an denen sie fortan fern von den Menschen lebten. Der Drachenkult selbst passte sich an und überlebte. Seine Anhänger bauten die Drachenhügel, in denen sie die Überreste der Drachen bestatteten, die im Krieg gefallen waren. Sie glaubten, dass die Drachen eines Tages wiederauferstehen und die Getreuen belohnen würden.