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Geschichte und Kultur der Dwemer ist ein Buch in The Elder Scrolls V: Skyrim und The Elder Scrolls IV: Oblivion.

Namen[]

  • Skyrim: Geschichte und Kultur der Dwemer
  • Oblivion: Geschichte der Dwemer

Fundorte[]

Skyrim[]

Markarth[]

Einsamkeit[]

Oblivion[]

Inhalt[]

Obwohl Marobar Suls "Alte Erzählungen der Dwemer" schon während der Regentschaft Katariahs I. in Gelehrtenkreisen definitiv als Fiktion entlarvt wurde, bleibt das Werk bis heute eine der Lieblingslektüren der gebildeten Mittelschicht des Reiches und hat das Bild der Dwemer in der Vorstellung von Generationen von Schulkindern bestimmt. Was an diesem langatmigen, aber wenig substanziellen Wälzer fesselt die Öffentlichkeit dermaßen, dass er imstande war, sowohl die Verachtung der Literaturkenner als auch die vernichtende Kritik der Gelehrten zu überdauern?

Bevor wir dieser Frage nachgehen, erscheint eine kurze Zusammenfassung der Herkunft und des nachfolgenden Erfolgs der Alten Erzählungen angebracht. Die Erstveröffentlichung erfolgte 2Ä 670, in der herrscherlosen Zeit zwischen dem Fall des Ersten Cyrodiilischen Reiches und dem Aufstieg von Tiber Septim. Ursprünglich wurde es als seriöses wissenschaftliches Werk präsentiert, beruhend auf Recherchen in den Archiven der Akademie von Gwylim, und im Chaos dieses Zeitalters wurde das Werk für bare Münze genommen - ein Zeichen für den beklagenswerten Zustand der Dwemerforschung zu jener Zeit. Über den Autor ist wenig bekannt, doch Marobar Sul war vermutlich ein Pseudonym von Gor Felim, einem sehr produktiven Verfasser von "Groschenromanen" in diesem Zeitalter, der bekannt für seine vielen Pseudonyme ist. Obwohl der Großteil von Felims Werken glücklicherweise im Lauf der Zeit verlorengegangen ist, gleicht das Wenige, was noch übrig ist, sowohl sprachlich als auch stilistisch den Alten Erzählungen (siehe Lomis' "Textvergleich von Gor Felims 'Ein hypothetischer Verrat' mit den Marobar Suls 'Alten Erzählungen der Dwemer'"). Felim verbrachte sein ganzes Leben in Cyrodiil und schrieb leichte Unterhaltung für die Oberschicht der alten Kaiserstadt. Warum er beschloss, sich den Dwemer zuzuwenden, ist unbekannt, aber es steht fest, dass seine "Recherchen" lediglich darin bestanden, die Märchen der Bauern des Nibenay-Tals zu sammeln und diese auf die Dwemer passend umzuschreiben.

Das Buch war in Cyrodiil bei den Lesern sehr beliebt, und Felim produzierte mehrere Fortsetzungen, bis die Reihe sieben Bände umfasste. "Alte Erzählungen der Dwemer" war damit längst ein Publikumserfolg in Cyrodiil und bereits in der 17. Auflage, als die historischen Mächte, die Tiber Septim zum Aufstieg verhalfen, die Literatur des "Herzlandes" über den ganzen Kontinent zu verbreiten begannen. In einer Welle des menschlichen Rassennationalismus, die bis heute anhält, wurde Marobar Suls Darstellung der Dwemer aufgegriffen.

Die Dwemer werden in diesen Geschichten als Fabel- und Phantasiewesen dargestellt, aber im Großen und Ganzen sind sie "so wie wir". Sie wirken vielleicht ein wenig exzentrisch, aber sie haben nichts Schreckliches oder Gefährliches an sich. Man vergleiche diese Dwemer mit denen der alten Legenden der Rothwardonen: eine geheimnisvolle, mächtige Rasse, die imstande war, sich die

Naturgesetze gefügig zu machen - verschwunden, aber vielleicht nicht untergegangen. Oder auch die Dwemer in den alten Sagen der Nord: fürchterliche, durch blasphemische religiöse Bräuche verdorbene Krieger, die ihre profanen Maschinen dazu nutzten, die Nord aus Morrowind zu vertreiben. Die Dwemer von Marobar Sul entsprachen viel mehr dem Zeitgeist jener Epoche, welche die Menschheit als Gipfel der Schöpfung und die anderen Rassen als rückständige Barbaren oder unvollkommene, minderwertigere Abarten von Menschen sah, die nur auf Anleitung warteten. "Alte Erzählungen" gehört eindeutig in dieses Lager, was viel zur Erklärung ihrer Beständigkeit in der Phantasie der Menschen beiträgt. Die Dwemer von Marobar Sul sind so viel bequemer, so viel freundlicher, so viel vertrauter als die wirklichen Dwemer, deren wahre, geheimnisvolle Natur wir nur langsam begreifen. Die Öffentlichkeit bevorzugt die leichte, triviale Version dieser verschwundenen Rasse. Und durch das, was ich in den Jahren meiner Recherchen über die Dwemer gelernt habe, kann ich diese Vorliebe durchaus verstehen. Wie die folgenden Essays zeigen werden, waren die Dwemer in unseren modernen Augen in vieler Hinsicht ein bemerkenswert unsympathisches Volk.

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