Das Haus Hlaalu ist eines der fünf Fürstenhäuser der Dunmer in Morrowind. Es hat sich dem Handel verschrieben und pflegt daher einen offenen Kontakt mit dem Kaiserreich. Der Hauptsitz der Hlaalu liegt in Balmora, die durch die Hlaalu stark geprägt ist und sich fest in deren Hand befindet.
Einzugsgebiet[]
Das Haus Hlaalu herrscht über große Teile des Südwestens von Vvardenfell, darunter die Bitterküste, die Ascadia-Inseln und über Teile der Westspalte. Die Gebiete unterscheiden sich recht stark voneinander, wodurch das Warenangebot der Hlaalu recht vielfältig ist. Zudem liegen die kaiserlich geprägten Dörfer Seyda Neen und Pelagiad im Machtbereich der Hlaalu, wodurch ein reger Austausch zwischen den Hlaalu und dem Kaiserreich, sowohl in wirtschaftlicher als auch in kultureller Hinsicht, erleichtert wird.
Die Infrastruktur ist durch viele Wege, Schlickschreiterfähren, Bootsverbindungen, dem Hafen in Seyda Neen und nicht zuletzt die Foyada Mamaea gut erschlossen und sogar verhältnismäßig gut ausgebaut.
Wirtschaft[]
Insbesondere auf den Ascadia-Inseln lassen sich diverse Plantagen und Höfe finden, außerdem dominieren Netchzucht und Anbau von heimischen Nahrungsmitteln die wirtschaftliche Nutzung der Region, da sie sehr fruchtbar ist. Weiterhin sind die zahlreichen Eierminen zu nennen, deren Produkte, die Kwama-Eier, das Hauptexportgut der Provinz Vvardenfell sind.
Die sumpfige Bitterküste ist für landwirtschaftliche Zwecke dagegen vollkommen ungeeignet. Die Anwohner halten sich durch Fischerei über Wasser. Unklar ist, inwieweit das Haus Hlaalu von den örtlichen Schmugglern profitiert. Darüber hinaus lassen sich einige interessante Pilzsorten in den vielen Tümpeln und Mooren sowie an den weitesgehend abgestorbenen Bäumen finden.
Obwohl die Westspalte kein unfruchtbarer Landstrich wie das Aschland um den Roten Berg ist, sind Fauna und Flora weitestgehend trostlos; hügelige, trockene Wiesen ziehen nur einige Hirten an. Die wichtigste Nutzung der Region beschränkt sich dadurch auf die Rolle als Standort für die Stadt Balmora am Lauf des Odai, wo viele wichtige Geschäfte abgewickelt werden sowie auf die Nutzung der Ebenerz-Mine in der Nähe von Caldera, die zu den größten Vvardenfells zählt und zusammen mit der Ost-Kaiserlichen Händlergilde bzw. der Caldera-Bergwerksgesellschaft bewirtschaftet wird.
Darüber hinaus kontrollieren die Hlaalu einige weitere Ebenerz-,Vulkanglas- und Eierminen in abgelegeneren Bereichen. Diese werden ihnen zunehmend durch die Redoran streitig gemacht.
Besonderheiten[]
Obwohl sich die Hlaalu mit Traditionen der Dunmer, insbesondere dem Ahnenkult und dem Tribunaltempel weiterhin identifizieren, sind sie im Vergleich zu den anderen Häusern geradezu liberal in ihren Einstellungen. Sie pflegen meist einen offenen, diplomatischen Umgang mit Fremden, der dem Handel zwischen den Hlaalu und dem Kaiserreich förderlich ist.
Unklar ist die Position der Hlaalu zu Sklaven. Während die anderen vier Häuser die Sklaverei einstimmig befürworten, scheinen die Hlaalu der Sklaverei eher ablehnend gegenüberzustehen. Dennoch gibt es auch auf den Plantagen der Hlaalu diverse Sklaven. Es ist anzunehmen, dass die Haltung der Hlaalu gegenüber Sklaven durch das Kaiserreich geprägt bzw. induziert ist.
Politik[]
Politisch betrachtet ist das Haus Hlaalu wohl das einflussreichste, das je in Morrowind präsent war. Zur Zeit des Nerevarine waren beispielsweise der König von Morrowind, Helseth, der Herzog der Provinz Vvardenfell, Vedam Dren, sowie weitere einflussreiche Personen wie der Plantagenbesitzer Orvas Dren Mitglieder des Hauses Hlaalu. Die Präsenz in zentralen politischen Positionen, die guten Beziehungen zum Kaiserreich sowie die durch die Fixierung auf Handel und Profit entstandenen Geldmengen, die für Bestechungen und Morde benutzt werden, machen das Haus zu einem überaus mächtigen und personell gut aufgestellten Instrument für die Hlaalu-Ratsherren.
Militär[]
Militärisch hingegen ist das Haus weniger bedeutend und wesentlich weniger gut ausgestattet als die kriegerisch veranlagten, direkten Konkurrenten Redoran. Hlaalu beschäftigt kein stehendes Heer, sondern lediglich diverse Wachen, die Städte, Minen und sonstiges Eigentum der Hlaalu beschützen. Diese tragen die traditionelle Knochenrüstung, an den Schulterplatten und dem Helm wurden allerdings Veränderungen vorgenommen. Der Helm ist weitestgehend rundlich-oval und hat nur einen dünnen Sehschlitz. Die Schulterplatten bestehen aus mehreren, sich überlappenden Platten, die mit Stacheln verziert wurden. Dies verleiht der Rüstung einen vergrößernden und imponierenden Effekt. Das Modell wurde Amun-An-Knochenrüstung getauft.
Architektur[]
Die Gebäude der Hlaalu haben meist ein weitestgehend rechteckiges Fundament. Darauf werden Mauern aus sandig-gelbem Stein errichtet. Viele Gebäude sind mehrstöckig, meistens führen Treppen im Inneren, an der Außenwand befestigte oder innerhalb der Baustruktur verlegte auf höhere Ebenen oder auf das Hausdach, was ebenfalls als Wohnraum genutzt wird.
Die Gebäude haben selten Verzierungen, lediglich Abstufungen, Geländer aus Stein auf den Dächern sowie Abrundungen in der ansonsten recht geometrischen Architektur lockern die rationale Bauweise auf. Auffallend sind zudem die seitlichen Streben.