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Dieser Text wurde von Numenorean für den Tamriel-Almanach übersetzt.

Die Entwicklertexte werden hier als relevante Quellen einbezogen, sind aber nicht offiziell von Bethesda bestätigt.
Sie wurden nicht unmittelbar mit den Videospielen und häufig von ES-Autoren veröffentlicht, die aktuell nicht mehr bei Bethesda angestellt sind. Über die enthaltenen Informationen mag sich jeder eine eigene Meinung bilden.

Immer wenn ich Vivec -Stadt besuche sorge ich dafür, einen Zwischenstopp bei Jobashas Seltenen Büchern im Fremdenviertel einzulegen. Abgesehen davon, die vielen Bücher und Schriftrollen zu durchstöbern, die der Laden zu bieten hat, rede ich sehr gerne mit Jobasha. Er ist ein junger Khajiit mit braunem Fell und hat sein Wangenfell zu einer Art hängendem Schnurrbart zurechtgestutzt. Jobasha ist immer gesprächsbereit und meistens bereit, meine Fragen über die Khajiit zu beantworten.

Bei meinem jüngsten Besuch hatte Jobasha gerade zwei andere Buchhändler zu sich eingeladen. Der erste war ein älterer Cyrodiil mit schütterem weißen Haar, der sich als Codus Callonus vorstellte. Die andere war einen Dunkelfendame namens Dorisa Darvel. Ich bin nicht gut darin, das Alter der Dunmer zu schätzen, aber Dorisa sah trotz ihres grauen Haares, das seine natürliche Farbe gewesen sein könnte, relativ jung aus.

Als die drei mit ihr geschäftliches Gespräch abgeschlossen hatten (etwas über Preise und Lagerbestand), nutzte ich die Gelegenheit, einige Informationen von ihnen zu bekommen.

Wenn Euch die Frage nichts ausmacht, was bedeutet Euer Name genau? Mein Ta’agra ist nicht besonders gut.

Jobasha:
Jobashas Name wurde wegen dem Klang ausgesucht, nicht irgendeiner Bedeutung. Einige Khajiit tragen Spitznamen, die im Ta'agra etwas bedeuten.

Aber sicherlich haben einige Khajiitnamen eine Bedeutung?

Jobasha:
Namen der Khajiti haben ein Grundmuster an Bedeutungen.
„Jo“ in Jobashas Name bedeutet „Zauberer“. Aber Jobasha ist kein Zauberer, nur ein einfacher Buchhändler.
„Dar“ in einem Khajitinamen bedeutet „Dieb“, aber das muss Euch nicht beunruhigen. „Dar“ ist wie der nordische „kluge Hudvar“ oder der Bretone „Arnand der Fuchs“. Ein Khajiit mit „Dar“ in seinem Namen ist geschickt und vielleicht auch mit seinen Händen geschickt, aber nicht immer ein Dieb nach Eurem seltsamen kaiserlichen Besitzrecht.
„Do“ in einem Khajitinamen meint einen Krieger. „Do“ wird von modernen Khajiit selten verwendet, außer für die Wachen der Mähne. Und natürlich Meister von Gichtreißzahn, Flüsternde Klaue und Knurran Khaj.

Gichtreißzahn, Flüsternde Klaue und Knurran Khaj - was sind das?

Jobasha:
Sie gehören zu den vielen Khajitkünsten von Klaue und Schwanz. Jobasha lernte Knurran Khaj, bevor er nach Vvardenfell reiste. Der Name bedeutet „Sandregen“ und die Kunst kennt viele Stile wie Regen, Sand, Wind, Sonne, Sturm und Tanz der Zwei Monde.

Geben Khajitinamen nicht auch ihren Stand wieder?

Jobasha:
Khajitimänner zeigen ihren Stand im Leben mit ihren Namen, sofern sie nicht einen Spitznamen wählen. In Jobashas Fall benutzt Jobasha allein „Jo“ als ein „Gelehrter“, nicht „S’basha-Jo“, denn zwei Titel zu führen zeugt von großer Unwissenheit oder großem Stolz.
„M“ oder „Ma“ bedeutet „Kind“ oder „Lehrling“ oder umgangssprachlich „Jungfrau“. Da ein Lehrling jeden Alters sein kann führt dies zu Missverständnissen und Witzen, die Jobasha nicht übersetzen kann.
„J“, „Ji“ oder „J“ meint einen Junggesellen oder Jugendlichen. Umgangssprachlich bezieht es sich auf jemanden, der jung ist und dem Erfahrung fehlt.
„S“ ist am allerhäufigsten und meint einfach einen Erwachsenen.
„Ra“ und „Ri“ zeugen von hohem Stand. „Ri“ ist der höchste Stand unter den Khajiit und wird von Anführern der Städte oder Stämme benutzt.
„Dro“ bedeutet „Großvater“ und bezeugt Respekt.

Gibt es irgendwelche Worte die ich meiden sollte, wenn ich mich mit einem Khajiit unterhalte?

Jobasha:
Es ist beleidigend, den falschen Namen für einen Khajiit zu benutzen. Zum Beispiel wäre es unklug, Jobasha „M’basha“ zu nennen. Khajiit respektieren Menschen und Mer, aber wir möchten nicht mit Euch verglichen werden. Einen Khajiit, selbst einen Ohmes-Khajiit, „kahl“ oder „klauenlos“ zu nennen ist eine tödliche Beleidigung.

Auf meinen Reisen durch Tamriel habe ich vielfältige Khajiit gesehen, einige sahen beinahe wie Elfen aus, andere waren völlig katzenartig. Könnt Ihr mich über die Einzelheiten Eurer eigenartigen Biologie aufklären?

Jobasha:
Ah, Ihr seid weiser als die meisten, denn die einzigen Khajiit, die den meisten Menschen auffallen, sind die Ohmes-raht und Suthay-raht.
Khajiit sind an die Mondbande gebunden, die ja'Kha'jay. Die Phasen von Masser und Secunda bei der Geburt bestimmen die Gestalt, die ein Khajiit im Leben annimmt. Neugeborene Khajiti sehen einander sehr ähnlich, ihre Gestalt wird dann im Laufe einiger Wochen klar. Wir sind kleiner als ihr Menschen, wenn wir geboren werden, aber wir wachsen schneller.
Wenn Masser neu ist und Secunda voll wird ein Ohmes geboren. Sie sind wie die Bosmer, aber manchmal kürzer. Viele Ohmes tätowieren ihre Gesichter um zu zeigen, dass sie Khajiit sind.
Wenn Masser neu ist und Secunda zunimmt wird ein Ohmes-raht geboren. Sie haben lichtes Fell und einen Schwanz, aber sie laufen auf ihren Fersen wie Menschen und können aus der Entfernung mit Menschen verwechselt werden.
Wenn Masser und Secunda neu sind wird ein Suthay geboren. Sie sehen ähnlich aus wie Jobasha, nur kleiner.
Wenn Masser neu ist und Secunda abnimmt wird ein Suthay-raht geboren. Jobasha ist wie fast alle Khajiit in Morrowind ein Suthay-raht. Andere Völker nennen die Suthay-raht „Ja'Khajiit“, aber Jobasha kennt den Grund dafür nicht.„Ja'Khajiit“ ist eines unserer Worte für Mehrunes Dagon.
Wenn Masser zunimmt und Secunda voll ist wird ein Cathay geboren. Sie sind größer als Jobasha und stärker.
Wenn Masser und Secunda zunehmen wird ein Cathay-raht geboren. Sie sind sogar noch größer und stärker als die Cathay.
Wenn Masser zunimmt und Secunda neu ist wird ein Tojay geboren
Wenn Masser zunimmt und Secunda schwindet wird ein Tojay-raht geboren.
Wenn Masser abnimmt und Secunda voll ist wird ein Alfiq geboren. Ein Alfiq ist das, was Ihr eine „Hauskatze“ nennen würdet. Jobasha rät nicht an, einen Alfiq eine „Hauskatze“ zu nennen, denn obwohl sie nicht dazu geschaffen sind, Eure Sprache zu sprechen verstehen sie diese.
Wenn Masser abnimmt und Secunda zunimmt wird ein Alfiq-raht geboren.
Wenn Masser abnimmt und Secunda neu ist wird ein Dagi geboren.
Wenn Masser und Secunda abnehmen wird ein Dagi-raht geboren.
Wenn Masser und Secunda voll sind wird ein Senche geboren. Der Senche ist sehr groß, aber ähnlich wie der Pahmar-raht. Sie sind so hochgewachsen wie ein Altmer und können so viel wiegen wie zwanzig Altmer. Andere Khajiit reiten sie.
Wenn Masser voll ist und Secunda zunimmt wir ein Senche-raht geboren. Ein Senche-raht ist viel größer und langsamer als ein Senche. Ihre Beine sind gerader und ihr Körper ist nicht so lang. Sie sind so hoch wie zwei Altmer und können mehr wiegen als fünfzig Altmer. Diese werden auch geritten, besonders in der Schlacht. Kaiserliche nennen sie „Schlachtkatzen“, aber wieder rät Jobasha nicht an, einen Senche-raht eine „Schlachtkatze“ zu nennen.
Wenn Masser voll und Secunda neu ist wird ein Pahmar geboren. Sie ähneln dem, was Ihr einen „Tiger“ nennen würdet.
Wenn Masser voll ist und Secunda abnimmt wird ein Pahmar-raht geboren. Sie sind wie die Pahmar, aber größer und gefährlicher.

Wie sind die Tojay und Dagi?

Jobasha:
Sie leben im Süden. Im Tenmarwald und den südlichen Dschungeln und Marschen.

Ist das alles, was Ihr mir über sie sagen könnt?

Jobasha:
Das ist alles, was Jobasha sagen wird.

Wie könnte man einen Alfiq von einer gewöhnlichen Hauskatze unterscheiden? Oder einen Ohmes von einem Bosmer?

Jobasha:
Jobasha beantwortet diese Frage nicht.

Würde ein Senche oder Senche-raht einem anderen Volk erlauben, sie zu reiten?

Jobasha:
Ihr könnt ja einen fragen, wenn Ihr nächstes Mal einen seht. Wenn Ihr keine Angst habt. Jobasha hat noch nie zuvor so eine Sache gesehen.

Ich nehme an, dass die bemerkenswerte Ähnlichkeit zwischen Ohmes-Khajiit und Waldelfen kein Zufall ist. Wisst Ihr um irgendwelche Legenden, die eine Verbindung nahelegen würden?

Jobasha:
Jobasha beantwortet diese Frage nicht. [Nach einer Pause stöberte Jobasha in einer Bücherkiste herum und überreichte mir eine Schriftrolle.]. Die Worte auf dieser Schriftrolle sind außerhalb Elsweyrs selten und noch seltener in klauenlosen Händen. Es sind die Worte einer Stammesmutter an ihre Lieblingstochter. Vielleicht wird das Eure Fragen beantworten.

Ich habe gehört dass, es an der Grenzlinie zwischen Elsweyr und Valenwald trotz dieser Ähnlichkeit in letzter Zeit nicht gerade ruhig geblieben ist …

Jobasha:
Sind Grenzen jemals ruhig? Bosmer und Khajiit haben zu viel gemeinsam, um einander in Frieden zu lassen.

Wer trägt also letzten Endes in Elsweyr die Verantwortung? Die Mähne oder der Kaiser der Cyrodiils?

Jobasha:
Khajiit sind alle treue Bürger und wir alle Lieben den Kaiser sehr. Die Mähne erscheint in Elsweyr mächtig, aber Ihr vergesst die Stadtregierungen, die Stammeshäuptlinge, die Clanmütter. Die Wahrheit … Jobasha kann es nicht sagen.

Genau wie hier in Vivec, wo der Tribunalstempel trotz der kaiserlichen Präsenz eine erhebliche Macht ausübt. Ich frage mich, ob der Tempel seine eigene Vollzugsbehörde hat, um es so auszudrücken …

Jobasha:
Ihr habt noch keinen Ordinator getroffen? Habt Ihr nicht den Palast und den Hohen Tempel passiert, als Ihr nach Vivec gekommen seid?

Ich hatte bemerkt wie Codus Callonus, als wir Politik- und Machtfragen in Elsweyr berührten, irgendwie gespottet und mit seinen Schultern gezuckt hatte. Ich wandte mich ihm natürlich zu.

Ich habe Jobasha nach den Machstrukturen in Elsweyr gefragt. Gibt es etwas, das Ihr dazu ergänzen möchtet?

Codus: Als ich während des Fünfjährigen Krieges in der Sphinxfalter-Legionsfestung bei Düne stationiert war musste ich an den Rat denken, den mir mein Vater zur Macht gegeben hatte. „Folgt dem Geld“, hatte er gesagt. Unter allen Völkern Tamriels hat sich dieser Rat als nützlich erwiesen - außer bei den Bosmern und Khajiit, die weder die Beschaffenheit noch den Nutzen des Wohlstands verstehen. Selbst die sogenannten „Könige“, die die Katzen in ihren Städten zur Verspottung des Kaisers einsetzen, verschwenden die Steuern so schnell wie sie die eintreiben.
„Folgt dem Zucker“ könnte Euch eher wohin bringen … die Clanmütter, und das ist eine durchtriebene und schwer fassbare Sippschaft, kontrollieren den Zucker und lassen niemanden nahe genug heran um zu sehen, wie er raffiniert wird. Die Khajiit sind dem Kaiser gegenüber nicht loyal, aber andererseits ist das in diesen Tagen niemand. Es ist nicht mehr so wie als ich mich zum ersten Mal in die Legion eingeschrieben habe, das kann ich Euch sagen.

Wie kommt ihr Cyrodiils mit den Dunmern aus? Hegen sie nicht, nun, Euch und Euresgleichen gegenüber einen ziemlichen Hass?

Codus:
Das ist schwer zu sagen. Nehmt diese Redoran in Ald’ruhn, wo ich meinen Laden führe. Mit einigen von ihnen, insbesondere den anderen Legionären, komme ich sehr gut zurecht. Aber einige Redoran denken, dass sie besser als der Kaiser wissen, was richtig und falsch ist, wenn Ihr versteht, was ich meine. Ich habe sagen gehört, dass die Hlaalu die kaiserliche Kultur angenommen hätten, aber ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so einen bequemen, eigennützigen, hinterhältigen Haufen gesehen. Und was die Telvanni angeht, nun, die sind Zauberer, und ich mag keine Zauberer.

Gab es in letzter Zeit bewaffnete Zusammenstöße?

Codus:
Nicht seit dem Kaiserlichen Simulacrum. Das war, als ich in der Legionen diente, und obwohl ich die meiste Zeit in Düne stationiert war, hatte ich auch ganz sicher meinen Kampfanteil. Nicht wie diese Welpen, die jetzt in den Legionen sind … sie hatten es locker, aber nicht mehr für lange, schätze ich. Hier in Vvardenfell bekämpfen die Dunmer einander mehr als das Kaiserreich und geben alle uns die Schuld, wenn sie das tun. Das passiert wenn man versucht, Elfen Recht und Gerechtigkeit zu bringen.

Wenn Ihr einen Dunmer seht, woher wisst Ihr dann, zu welchem Clan er gehört?

Codus:
Jedes der Fürstenhäuser hat seine eigene Uniform. Natürlich trägt sie niemand.

An diesem Punkt bemerkte ich, dass Dorisa Darvel sich zu langweilen begann. Da ich unhöflich zu erscheinen befürchtete wandte ich ihr meine Aufmerksamkeit zu.

Dorisa, wo habt Ihr diese Ohrringe gekauft?

Dorisa:
Oh, diese hier? Ich habe sie nicht selbst gekauft. Sie waren ein Geschenk …

Diese Dwemeri-Bücher - gibt es darin Bilder? Habt Ihr ein Bild mit einem echten Dwemer?

Dorisa:
Ich habe Dwemerbücher mit Skizzen darin gesehen, aber nie eine von einem Dwemer. Die Bilder sind meistens über diese mechanischen Dinge, die den Dwemern so sehr lagen.

Habt Ihr schon einmal von einer Dunmeri-Adligen namens Barenziah gehört? Ich erinnere mich, dass sie irgendwie mit der Herrscherfamilie aus Gramfeste verwandt war …

Dorisa:
Muthsera Barenziah war einmal zusammen mit ihrem ersten Gemahl Symmachus die Herrscherin von Almalexia, das Ihr Gramfeste nennt. Sie hat auf ihre Thronansprüche verzichtet, als sie König Eadwyre geheiratet hat, aber sie kehrte nach Eadwyres Tod hierher zurück. König Hlaalu Athyn Llethan ist ihr Onkel.

Barenziah wurde, glaube ich, in das Haus R’Aathim geboren? Ist das wahr? Hat dieses Haus hier in Vivec irgendwelchen Einfluss?

Dorisa:
Barenziah wurde als R’Aathim geboren, das ist wahr, ebenso König Hlaalu Athyn Llethan und die Kaiserin Katariah. Die R’Athim sind ein Clan, oder vielleicht ist „Familie“ ein besseres Wort. Sie waren einst Teil des Hauses Mora, aber sie wurden von Haus Hlaalu adoptiert. Haus Mora gibt es nicht mehr.

Der große Vulkan, der Rote Berg, fasziniert mich. Ist mal jemand den ganzen Weg bis zum Gipfel geklettert und hat ihn erkundet?

Dorisa:
Natürlich, aber außer den Ordinatoren geht niemand mehr dorthin. Der Geisterwall bewahrt uns in Sicherheit und Narren davor, dort einzudringen.

Dieser Geisterwall, wie genau funktioniert der? Trifft eine Person, die an ihm hochzuklettern versucht, an irgendeinem Punkt auf eine magischen Barriere oder wie?

Dorisa:
Das Tribunal hat den Geisterwall geschaffen, um uns zu beschützen. Ein Priester könnte wissen, wie er in funktioniert. Ich wuchs an dem Ort auf, den Ihr Schwarzlicht nennen würdet, und zog nach Balmora, was Ihr Steinwald nennen würdet, um meinen eigenen Laden aufzumachen. Ich habe den Geisterwall nie gesehen.

Ich habe in Vivec-Stadt ein seltsames Objekt gesehen gesehen - ein großes, rundes Gebäude, das wie schwerelos am Himmel schwebte. Was ist das und wie es dorthin gekommen?

Dorisa:
Das Ministerium der Wahrheit? Noch einmal, ich bin keine Priesterin … ich erinnere mich nur an einen Teil der Geschichte. Ich glaube ein Daedra, vielleicht Sheogorath oder Mehrunes Dagon, schleuderte einen Berg auf die Stadt und Vivec hielt ihn auf und ließ ihn da, wo Ihr ihn jetzt sehen könnt.

Erstaunlich. Ich habe nie zuvor einen Gott gesehen, der so direkt eingreift. Ist Vivec in körperlicher Form erschienen? Tut er das immer noch?

Dorisa:
[lacht] Seid Ihr sicher, dass Ihr nicht mit einem Priester reden wollt? Ich habe Vivec nie selbst gesehen, aber ich habe seine Gegenwart gespürt. Ich weiß, dass er sein Volk liebt und uns beschützt. Er ist keine Idee in weiter Ferne wie Eure gleichgültigen kaiserlichen Götter, sondern aus Fleisch und Blut.

Ich glaube, man muss ziemlich wichtig sein, um Vivec in Person zu sehen. Welche Kategorie von Leuten hat dieses Privileg?

Dorisa:
Es ist kein Privileg … Vivec sorgt gleichermaßen für Priester und Bettler. Sicher treffen sich die Priester, Ordinatoren und Kriegswappenträger häufiger mit Vivec als andere, aber er ist nicht abgehoben. Vivec kümmert sich innig um sein Volk. Viele Kaiserliche kommen her und wollen Vivec sehen, aber er ist kein Zirkus oder Spektakel.

Führt Ihr irgendwelche Bücher, welche die alte Zeit behandeln, etwa bevor das Tribunal kam, als alles noch anders aussah?

Dorisa:
Wenn ich nicht wüsste, dass Ihr ein Fremdländer seid … Ihr dürft niemals darüber sprechen.

Ich verstehe, dass Ihr so etwas wie eine Expertin zu den Zwergen seid …

Dorisa:
Wohl kaum! Ich habe ein paar Dwemerbücher, aber das ist alles.

Was glaubt Ihr ist mit den Zwergen geschehen?

Dorisa:
Sie sind verschwunden. Ich habe viele Geschichten gehört, aber alles was ich weiß ist, dass sie fort sind. Senilias Cadiusus, ein Freund von mir, hat mich seine Ausgrabung in Nchuleftingth besichtigen lassen. Obwohl diese Ruine schon geplündert worden war sah es so aus, als ob die Dwemer einfach nur essen oder an ihren Maschinen arbeiten würden. Da lagen Werkzeuge neben den Maschinen auf dem Boden und standen Teller und Kelche auf den Tischen. Es hat mir nicht gefallen … es hat sich so angefühlt, als ob sie immer noch dort wären. Ich schätze, ich sollte bei meinen Büchern bleiben. Feldforschung ist nichts für mich.

Ich habe vor kurzem eine seltsame Straßenszene beobachtet. Ein Händler und seine großen Diener schlugen einen Khajiit zusammen, der beim Stehlen erwischt worden war. Plötzlich erschien ein Dunkelelf, der ein Hlaalu war, wechselte mit ihnen ein paar Worte und sie ließen den Dieb gehen.

Jobasha:
Manche Hlaalu verstehen die Khajiit beinahe. Manche Hlaalu … nein, Jobasha kann es nicht sagen.
Codus:

War der Hlaalu eine Wache? Nein? Nun, ich dachte, dass der Khajiit ihn vielleicht bestochen hätte. Die Hlaalu scheren sich nicht um das Gesetz wenn Ihr die Draken :habt. Vielleicht war der Khajiit ein Sklave und der Hlaalu der Besitzer. Wisst Ihr, sie haben immer noch Sklaverei hier in Morrowind.

Dorisa:
Ich weiß nicht. Wenn ich die Leute kennen würden, die darin verwickelt waren, oder es mit eigenen Augen gesehen hätte könnte ich es Euch vielleicht erklären.

Meister Jobasha, würdet Ihr unseren Lesern bitte erklären, wie man zu Eurem Laden gelangt?

Jobasha:
Jobashas Seltene Bücher ist in der unteren Bodensektion West-Zwei im Fremdenviertel, manchmal auch der Marktkanton genannt. Geht von Süden aus bis zur nördlichsten Wohninsel, steigt bis zu den Bodensektionen hoch und nehmt die Südtür. Geht durch die Gänge nach links, aber nicht die Treppen herunter. Jobashas Seltene Bücher ist die Tür zur Linken. Die Tür rechts würde zu Andilus Laden führen, eine Alchemistin, wenn Jobasha sich nicht irrt.

Vielen Dank euch allen, Jobasha, Codus und Dorisa!

Links und Anmerkungen[]

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