- „Ich bin die Königin von Einsamkeit, Tochter des Kaisers! Beschwört die Daedra herauf! Ich werde die Seele auch noch des letzten meiner Untertanen gegen ein wenig Luxus eintauschen!“
- ―Königin Potema, 3Ä 97
Potema Septim (3Ä 67 - 3Ä 137) war eine Königin aus der Septim-Dynastie, die Tochter von Pelagius Septim II. und Quintilla und Königin von Himmelsrand in der Dritten Ära. Sie wurde als heimtückische Herrscherin gefürchtet und selbst der Tod vermochte ihrem Hunger nach Macht keinen Einhalt zu gebieten. Sie übte sich lange Jahre in der Nekromantie. Kaum eine historische Figur wird einstimmig für bösartig befunden, doch Potema, die sogenannte "Wolfskönigin von Einsamkeit", scheint eine Ausnahme zu bilden.
Biographie[]
Frühe Lebensjahre[]
Potema wurde im Jahr 67 der Dritten Ära in das Kaisergeschlecht der Septim hineingeboren. Es ist überliefert, dass sie einst ihrem Großvater, dem Kaiser Uriel Septim II., vorgeführt wurde, welcher flüsternd bemerkte, dass sie "wie eine sprungbereite Wölfin" aussehe.
Potemas Kindheit in der Kaiserstadt war unter keinem guten Omen. So kümmerte sich ihr Vater Pelagius und ihre Mutter Quintilla (auch bekannt als Quizara) wenig um ihren Nachwuchs. Ihr älterer Bruder Antiochus, bei ihrer Geburt sechzehn Jahre alt, war schon früh als Frauenheld und Trinker berüchtigt. Ihre Brüder Cephorus und Magnus sollten erst viel später geboren werden, sodass sie lange Zeit das einzige Kind am Kaiserhof war.
Heirat[]
Schon im Alter von 14 galt Potema als herausragende Schönheit mit vielen Verehrern, doch wurde sie mit König Mantiarco von Einsamkeit vermählt. Trotz der erzwungenen Natur der Heirat liebte sie den deutlich älteren König Mantiarco und er gewährte ihr alle Macht, die sie begehrte.
Ein neuer Kaiser und die Geburt eines Sohnes[]
Als Kaiser Uriel Septim II. starb, bestieg sein Sohn Pelagius II. den Thron. Kaum gekrönt jedoch, stand Pelagius vor einem Scherbenhaufen und musste feststellen, dass die Staatskassen durch die Nachlässigkeit seines Vaters völlig geleert worden waren. Neben der Erhöhung von Steuern und Zöllen ließ er den Ältestenrat auflösen, dessen Mitglieder ihre Positionen nur durch Zahlung hoher Geldsummen wiedererhalten konnten. Im Jahr 3Ä 97 gelang es Potema, nun Königin von Einsamkeit, nach mehreren Fehlgeburten, einen Sohn zu gebären. Sie benannte ihn nach ihrem Großvater, Uriel III. Mantiarco machte ihn schnell zu seinem Erben, doch Potema sah größeres für ihn vor.
Zwei Jahre später starb Pelagius Septim, gerüchteweise wurde er von einem rachsüchtigen Mitglied des Ältestenrates oder seinem eigenen Sohn vergiftet. Potemas Bruder Antiochus übernahm den Thron, welcher nun ein Alter von 48 erreicht hatte.
Mantiarco, König von Einsamkeit, starb im Frühling nach Pelagius' Tod. Uriel wurde zum Erben des Thrones und herrschte fortan mit seiner Mutter. Uriel hatte das Recht und den Willen, alleine zu herrschen, doch Potema überzeugte ihn von ihrer Nützlichkeit. Bald, so versprach sie, würde ihm nicht nur Einsamkeit, sondern das gesamte Kaiserreich gehören. Zu dieser Zeit unterhielt Potema viele Diplomaten aus den übrigen Königreichen Himmelsrands und schürte überall Misstrauen. Ihre Gästeliste beinhaltete ebenfalls Könige und Königinnen von Morrowind und Hochfels.
Antiochus' Herrschaft[]
Dreizehn Jahre lang herrschte Antiochus über Himmelsrand und erwies sich trotz seiner moralischen Laxheit als fähiger Herrscher. Sowohl Potema als auch Uriel besuchten den Kaiserhof nach Antiochus' Tod im Jahre 3Ä 112. Von Anfang an zweifelte Potema die Rechtmäßigkeit von Kintyra II., Antiochus' Tochter, als Thronerbin an und schlug Uriel als Nachfolger vor. Trotz ihrer brillianten Rede vor dem Hofstaat wurden Potema und Uriel verbannt, woraufhin sie in Himmelsrand eine Rebellion gegen das Kaiserreich entfachten.
Krieg des Roten Diamanten[]
Details über den Krieg des Roten Diamanten werden an anderer Stelle behandelt. Kintyra II wurde im Jahre 3Ä 114 in Hochfels gefangen und hingerichtet und Uriel III wurde Kaiser von Tamriel. Cephorus und Magnus führten das Kaiserreich in einem Bürgerkrieg gegen den Kaiser und seine Mutter an.
Die Schlacht von Ichidag[]
Während Uriel III seinen Onkel Cephorus in Hammerfall in der Schlacht von Ichidag im Jahre 3Ä 127 bekämpfte, ging Potema in der Schlacht von Falkenstern gegen ihren Bruder Magnus vor. Sie erhielt die Nachricht von Gefangennahme und dem Tod ihres Sohnes, als sie ihr Heer gerade zu einem Angriff auf eine schwache Flanke in Magnus' Armee anwies. Die 61 Jahre alte Wolfskönigin entbrannte in Zorn und vernichtete das Heer des Magnus.
Als Cephorus zum Kaiser ausgerufen wurde, war Potemas Wut kaum mehr zu bändigen. Sie beschwor Daedra zur Hilfe und wies Nekromanten an, die Gefallenen ihrer Armee als untote Krieger wiederzuerwecken. Sie führte Angriff um Angriff auf Kaiser Cephorus I an, doch mit der Zeit verließen sie ihre Verbündeten und ihre Niederlage zeichnete sich deutlich ab. Schlussendlich waren ihre einzigen Gefährten die Zombies und Skelette, welche sie über Jahre auferstehen ließ. Einsamkeit verwandelte sich in ein Reich des Todes, verängstigte Untertanen erzählten Geschichten, wie sich Potema von skelletierten Kammerzofen bedienen ließ und Kriegsrat mit Vampirfürsten hielt.
Tod[]
Potema starb nach monatelanger Belagerung ihres Schlosses im Jahre 3Ä 137 im Alter von 70 Jahren. Drei Jahre nach ihrem Tod starb Cephorus und wurde von seinem Bruder Magnus abgelöst.
Vierte Ära[]
Falk Feuerbart, der Vogt von Jarl Elisif der Liebreizenden von Einsamkeit, weist das Drachenblut zur Reinigung der Wolfsschädelhöhle von Draugr an, da aufgrund von Gerüchten unheimliche Geschehnisse in ebendieser vermutet werden. Als es immer tiefer in das Höhlensystem vordrang, entdeckte es einen Kult von Nekromanten, welche die sterblichen Überreste der Wolfskönigin benutzten, um diese wiederzuerwecken.
Die Nekromanten galten als erfolglos, bis Falk das Drachenblut ausschickte, um weitere Überreste Potemas zu bergen. Styrr, ein Priester im Tempel der Göttlichen, führte das Drachenblut in Potemas Katakomben unterhalb des Tempels, um den Schädel der Wolfskönigin zu holen. Dort angekommen, erwies sich die Beschwörung Potemas als teilweise erfolgreich. Obgleich sie keinen fleischlichen Körper besaß, kämpfte sie mit dem Drachenblut als Geist und wurde mitsamt ihrer Kultisten besiegt. Anschließend erreicht es einen besonderen Ausgang mit Blick auf Einsamkeit. Nachdem der Schädel zu Styrr gebracht wurde, befreite er diesen von der letzten schwarzen Magie und erläutete, dass eine vollständige Wiedererweckung Potemas wohl das Ende der Mede-Dynastie bedeutet hätte. Potema, als letzte Erbin des Kaiserreiches, hätte auch die Septim-Dynastie wieder ins Leben gerufen.