Sheogorath

Sheogorath
Daten
Originaltitel	Sheogorath
Pantheon	Khajiitisches Pantheon Dunmerisches Pantheon
Typ	Daedra, padomaisch
Verehrung	Morrowind und Kulte in Tamriel und auf den Schauderinseln
Artefakte	Wabbajack
Geschlecht	Neutrum (erscheint meistens männlich)
Ären der Anbetung	Alle
Einflussgebiet	Zitternde Inseln
Verbindungen	Daedrafürsten Zitternde Inseln Jyggalag

„Ich bin so glücklich, ich könnte Euch die Eingeweide rausreißen und damit Seil springen ... aber verschieben wir das auf später.“

―Sheogorath

Sheogorath ist der Daedrafürst des Wahnsinns. Er herrscht auf den Zitternden Inseln, seiner Ebene des Reichs des Vergessens.

Übersicht

• Er wohnt und regiert in seinem Palast in Neu-Sheoth, der sich zwischen Dementia und Mania befindet.
• Sein Beschwörungstag ist der 2. des Sonnenuntergang, auch Wahnsinniger Pelagius genannt und kann während jedes Sturms beschworen werden.
• Sheogorath ist eine Säule des Hauses des Chaos im dunmerischen Pantheon.
• Wie den meisten Fürsten verliehen ihm die Sterblichen viele Titel, wie Tober, Prinz des Nimmerda, Wahngott, Tröster der Menschen und Skooma-Kater.

Persönlichkeit

Wie es sein Titel schon erahnen lässt, ist Sheogorath alles andere als ungefährlich. Seine gespaltene Persönlichkeit macht ihn unberechenbar und er mag Sterblichen aus unerklärlichen Gründen helfen oder ihnen das Leben zur Hölle machen. Im Laufe der Jahrtausende entstanden daher viele Geschichten, in denen sein wankelmütiger Geist im Fokus steht. Sheogorath erfreut sich an für ihn sinnlosen Taten der Sterblichen und der anderen Daedrafürsten gegenüber, allerdings besitzt er aus unbekannten Gründen eine Abneigung gegenüber Malacath, was auf Grund seiner wankelmütigen Persönlichkeit aber auch als eine Art Scherz gemeint sein könnte.

Religion

Sheogoraths Kultbanner

Dunmer

Die Chimer und später die Dunmer betrachten Sheogorath als Teil vom "Haus des Schreckens", den Daedra, die eine Gefahr für das Volk darstellen. Sheogorath stellt hierbei eine Gefahr für ihren Geist dar und sie kämpfen gegen ihn, um bei Verstand zu bleiben. Zahlreiche Schreine wurden von den Chimer errichtet, in denen der Wahngott verehrt wurde. Nicht um ihn zu preisen, sondern um ihn zu besänftigen.

Zitternde Inseln

Auf den Zitternden Inseln gibt es eine Fraktion, die Ketzer, die Sheogorath für einen Schwindler hält und glaubt, dass Arden-Sul der wahre Herr der Inseln ist.

Die Eiferer glauben das genaue Gegenteil. Sheogorath ist ihr Gott und Arden-Sul war ein sterblicher Aspekt von ihm.

Khajiit

Den Khajiit ist er ebenfalls als Hindernis auf ihrem Weg bekannt und stellt Gefahren für sie dar. Sheggorath lässt einen wahren Khajiit an der Rechtmäßigkeit seiner eigenen Gedanken und Taten zweifeln und muss im Leben überkommen werden.

Kulte

Es gibt weitere einfacher Kulte, die den Fürsten anbeten und sich an abgelegenen Orten versammeln. Manche beten ihn an, weil sie selbst wahnsinnig sind und manche weil "die anderen Götter langweilig sind"... vielleicht auch beides.

Einigen mag er auch Linderung in ihrem Wahn bieten, denn er ist er auch als "Tröster der Menschen" bekannt.

Geschichte

Der Fürst des Nimmerda in der zweiten Ära

Entstehungsgeschichte

Es gibt mehrere Geschichten, die die Herkunft Sheogoraths erklären. Meist stehen sie in Zusammenhang mit dem Daedrafürsten Jyggalag, dem daedrischen Prinzen der Ordnung.

Eine Geschichte besagt, dass als Lorkhan vom aldmerischen Gott Trinimac getötet und ihm sein Herz herausgerissen wurde, Sheogorath entstand als Lorkhans göttlicher Funke erlosch.

Die bekannteste Version ist, dass Jyggalag ein mächtiger Daedrafürst war und sein Reich über die Grenzen seiner eigenen Ebene erweiterte. Aus Furcht oder Vorsicht verbündeten sich die anderen Fürsten und verfluchten Jyggalag. Sie straften ihn mit Wahnsinn und schufen so Sheogorath und beendeten seinen Eroberungswahn.

Eine Predigt aber vermutet, dass Jyggalag selbst an seinem Schicksal Schuld ist, denn die Daedra erkennen ihr wahres Selbst nicht. Nur der graue Prinz der Ordnung erkannte sich selbst und wurde wahnsinnig in diesem Wissen.

Das Volk der Khajiit glaubt, dass Sheogorath eines der Kinder von Ahnurr and Fadomai ist und aus ihrer Vereinigung entstanden ist.

Frühe Interaktionen mit dem Fürsten

In der ersten Ära gerieten Sheogorath und der Erzmagier Shalidor aneinander. Bei einem Handel, bei dem Shalidor seine Insel Augvea und Sheogorath das Buch Folium Discognitum setzte, verlor Shalidor und sein Rückzugsort verschwand in den Zitternden Inseln.

Sheogorath während des Seelenbruchs

Ein Mitglied der Magiergilde traf auf den Geist Shalidors und half ihm bei dem Versuch die Augvea zurückzugewinnen. Hierfür stellte Sheogorath einige Prüfungen die gewonnen werden müssten bis schlussendlich die Insel zurück in den Besitz des Erzmagiers übergehen konnte.

Zur fast gleichen Zeit terrorisierte der Wahngott die Stadt Südspitz in Grahtwald bis sein Griff um die Einwohner gelöst werden konnte.

Einige Zeit später ging er in einem Tempel im nördlichen Elsweyr um und verhexte den Geist der Mondbischöfin Sizena.

Sheogorath zur Zeit des Nerevarine

Während des Jahres 3Ä 427 wurde Sheogorath auf Vvardenfell, der zentralen Insel der östlichen Provinz Morrowind, an einem seiner Schreine beschworen. Dem beschwörenden Abenteurer gab er den Auftrag, einen Riesen-Netchbullen mit einer verfluchten Gabel, der Gabel der Gänsehaut, zu töten. Dafür musste der Abenteurer den Argonier Großkopf auf einer kleinen und abgelegenen Insel finden und ihm die Gabel abnehmen. Daraufhin tötete der Abenteurer den Riesen-Netchbullen. Der Abenteurer bekam daraufhin den Speer der bitteren Gnade als Belohnung.

Zur selben Zeit hatte der Fürst des Nimmerda eine Wette mit der Daedrafürstin Azura. Diese behauptete, dass eine Person auch nach 1.000 Jahren der völligen Einsamkeit nicht dem Wahnsinn verfallen würde. Der Fürst des Wahns hielt dagegen. Daher befahl Azura einem ihrer Anhänger, 1.000 Jahre in einer Hütte in völliger Einsamkeit zu leben. Sheogorath wollte die Wette für sich entscheiden, indem er einige seiner Daedra-Diener zur Hütte aussendete, um die Frau zu stören. Ein Abenteurer vernichtete die Daedra und so konnte die Wette ungestört weitergehen.

Sheogorath nach der Oblivion-Krise

Sheogorath in Shivering Isles

Am Ende jeder Ära endet der Fluch und Jyggalag nimmt seine wahre Form wieder an, um Ordnung in sein Reich zu bringen. Nach diesem Ereignis, welches als der graue Marsch bekannt ist und allen Bewohnern das Leben kostet, wird Jyggalag wiederholt verflucht und verwandelt sich wieder zurück in Sheogorath, um erneut Wahnsinn im Reich zu verbreiten. So geschah es auch am Ende der Dritten Ära, in welcher der Held von Kvatch auf die Inseln kam.

Sheogorath bat ihn, Jyggalag – beziehungsweise ihn selbst – abzuhalten, sein Reich zu erobern. Nach einer Reihe von Hindernissen gelang es, den Helden von Kvatch in die Inseln zu integrieren und ihn mit Sheogoraths Stab, zunächst nur symbolisch, an dessen Stelle zu setzen. Der neue Sheogorath stellte sich Jyggalag im finalen Zweikampf und besiegte ihn, woraufhin der Kreislauf des Fluchs durchbrochen wurde und der Fürst von seinem Fluch befreit wurde. Als Dank dafür ließ Jyggalag den Helden als neuen "Sheogorath" im Reich des Wahnsinns zurück. Über die Jahre wurde der neue Herrscher Eins mit dem Reich und zum wahren neuen Sheogorath.

Sheogorath während der Drachenkrise

In Einsamkeit, der Hauptstadt von Himmelsrand, der nördlichsten Provinz des Kaiserreiches von Tamriel, lief ein unbekannter Bettler, welcher niemand geringeres als der zu Zeiten der Oblivion-Krise lebende Priester im Sacellum Arden-Sul war. Dervenin rannte die Straßen vom Blauen Palast und dem Schloss Elend auf und ab und bat um Hilfe und Geld.

Als sich ein Abenteurer anbot, dem umherstreifenden Dervenin zu helfen, überreichte dieser ihm das Becken des Pelagius. Kurz darauf verschaffte sich der Abenteurer Zugang zum Pelagius Flügel im Blauen Palast. Dort transportierte Sheogorath ihn in den Verstand von Pelagius Septim III., welcher auch als "Pelagius der Wahnsinnige" bekannt war. Im Verstand von Pelagius aß Sheogorath etwas mit dem Geist des ehemaligen Kaisers von Tamriel und unterhielt sich mit ihm.

Nach dem Ende des Gesprächs wandte sich der Fürst des Wahns dem Abenteurer zu. Dieser überreichte ihm die Nachricht von Dervenin, die Bitte, dass der Fürst wieder zurück zu den Zitternden Inseln kommen möge. Der Fürst bot dem Abenteurer an, zurückzukommen, wenn er es schaffen würde, Pelagius' Geist mit der Hilfe des Wabbajack zu heilen. Als ihm dies gelang, hielt Sheogorath sein Versprechen und reiste zurück zu den Inseln. Der Abenteurer bekam den Wabbajack als Belohnung.

Zitate

The Elder Scrolls IV: Shivering Isles

• "Die Ewigkeit steht etwas unter Zeitdruck."
• "Das klingt nicht besonders gut in meinen Ohren. Ich mag andere Klänge. Vogelgesang zum Beispiel ... oder brechende Knochen."
• "Das ist kein gutes Zeichen. Wisst ihr was ein gutes Zeichen wäre? Kostenlose Milchsemmeln! Wem würde das nicht gefallen."
• "Hört ihr mir eigentlich zu? Funktionieren eure Ohren? Wenn nicht, kann ich bestimmt etwas besseres mit ihnen anfangen."
• "Meine eigenen Bürger arbeiten für den Feind! Das reicht um einen alten Daedra-Fürsten zum weinen zu bringen."
• "Na da ist die Katze wohl aus dem Sack, was? Wer steckt Katzen überhaupt in Säcke? Katzen hassen Säcke."
• "Einmal grub ich ein Loch und füllte es mit Wolken. Oder waren es Clowns? Egal, es hat ihn nicht aufgehalten. Ganz ehrlich, es war nicht die beste Idee. Und es begann ziemlich zu müffeln. Es müssen doch Clowns gewesen sein, Wolken stinken nicht. Sie schmecken nach Butter. Und Tränen."
• "Jyggalag ist noch unbeliebter auf Festen als Malacath. Und Malacath ist dort wirklich sehr unbeliebt, glaubt mir."
• "Wunderbar, Käse für Alle! Halt, Kommando zurück. Kein Käse. Wenn man keinen Käse mag ist das doch schon fast wie eine Feier oder?"
• "Tschau, machts gut, kommt bald wieder. Sonst reiß ich euch die Augen raus."
• "Es wird Berge versetzten und Sätze verbergen."
• Er ist der Deadra-Fürst der Ordnung! Und der Kekse? Nein, Ordnung und das ist jetzt nicht irgendwie nett gemeint. Farblos, Leblos, Öde. Öde. Öde, Öde!

The Elder Scrolls V: Skyrim

• "Was würden die Leute nur ohne Euch tun? Tanzen? Singen? Lächeln? Alt werden?"
• "Ihr seid der beste Septim, der jemals geherrscht hat. Außer vielleicht diesem Martinburschen. Aber der hat sich ja in einen Drachengott verwandelt, und das ist nicht gerade nett ..."
• "Wie unhöflich! Ist sich zu fein, einen alten Freund ein oder zwei Jahrzehnte unterzubringen."
• "Ich bin ein Teil von euch, kleiner Sterblicher. Ich bin ein Schatten in Eurem Unterbewusstsein. Ein Makel in Eurer zerbrechlichen, kleinen Seele. Ihr wisst es nur nicht."
• "Ich muss doch sehr bitten! Ich tanze gerade das Fischstäbchen. Ein äußerst schmackhafter Gemütszustand."
• "Pelagius hasste und fürchtete viele Dinge: Attentäter, wilde Hunde, die Untoten, Pumpernickel ..."
• "Diese Frau schwang die Furcht wie ein Hackebeil ... oder schwang sie das Hackebeil und hat den Leuten damit Angst gemacht?"
• "Pelagius Septim der Dritte, einstmals wahnsinniger Kaiser von Tamriel, heute so langweilig vernünftig."

The Elder Scrolls Online

• "Ein paar Aufgaben, die eine oder andere Todesfalle. Nichts wirklich Schwieriges wie – sagen wir mal – das Zusammenbauen des Stabs des Chaos oder den Neubau des Numidiums."

Trivia

Sheogorath-förmiger Bernstein

• Greift man Sheogorath in Shivering Isles an, wird er einen einfrieren, sagen das man den Anblick genießen soll und dann einen hoch über die Zitternden Inseln teleportieren. Diesen Sturz kann man nicht überleben.
• Sheogorath verkörpert nicht nur den Wahnsinn, sein Fluch macht ihn selber psychisch krank. Unter anderem sind in seinem Wahn Dinge erkennbar wie: Manie, Masochismus, Schizophrenie, Melancholie, Dopaminstörung, Vergesslichkeit, Bipolarität oder Zwangsstörungen
• Es gibt eine 1% Chance auf den zitternden Inseln einen sheogorathförmigen Bernstein in Baumstümpfen zu finden.

Hinweis: Der folgende Abschnitt enthält Informationen aus Quellen, die nicht von offizieller Seite stammen, aber gemäß unserer Regelung anerkannt werden.

• Die daedrischen Diener Haskill und Dyus widersprechen der These, dass Sheogorath entstand, als Lorkhan das Herz herausgerissen wurde.
• Die Verwandlung des Helden von Kvatch zu Sheogorath war dadurch möglich, dass der Held so sehr wie Sheogorath handelte, seinen Platz einnahm, tat was er tun würde und es schließlich durch die Annahme der Manifestation Sheogoraths in seinem Stab zu ihm wurde; ganz nach dem Konzept "Gehe wie sie, bis sie wie du gehen.".

Referenzen

Folgende Quellen stammen aus Out-of-Game Texten. Siehe dazu auch unsere Regelung zu solchen Texten.